Deutsches Museum München
Aufgrund von schauerlichem Wetter mit Dauerregen, gehen L und ich in das Deutsche Museum München.
Museum
Wir müssen in der Kassenschlange noch einige Zeit im Regen stehen, sind zum Glück jedoch vor einem großen Besucherstrom gekommen.
Das Museum nennt sich das größte naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt und zieht jährlich bis zu 1,5 Millionen Besucher an. Dementsprechend gut besucht ist es an einem Regentag wie heute auch, sodass uns die Idee kommt, in einer abgelegenen Abteilung zu starten.
Die Ausstellung zum Nanokosmos hat mir sehr gut gefallen.
Eine besonders schöne Führung dürfen wir in der Musikabteilung erleben, in der Musikautomaten ausgestellt sind und während unserer Führung sogar vorgeführt werden. In Zeiten ohne Spotify, CDs, Radios, Kassetten oder Schallplatten war Musik nicht der breiten Bevölkerung zugänglich. Musikinstrumente waren die einzige Musikquelle jener Zeit, und da die meisten Menschen eben diese Instrumente nicht selbst spielen konnten, begann die Entwicklung von Musikautomaten Ende des 18. Jahrhunderts.
Die Automaten entwickelten sich damals über die Jahre stetig weiter und wir können der mehr oder weniger schönen Musik lauschen. Automaten mit einem Metallkamm finden sich, oder besser gesagt fanden sich zumindest noch in meiner Kindheit, in Spieluhren. In ihnen dreht sich ein Zylinder mit Nocken, angetrieben durch eine Feder, die einen Metallkamm anzupfen und somit eine Melodie spielen.
Wenn man zwar genug Geld besaß, sich ein Klavier zu kaufen, aber nicht selbständig spielen konnte, gab es die Möglichkeit, sich einen pneumatisch betriebenen Klavierautomaten zu kaufen. Dieser wurde vor das Klavier geschoben und konnte dann von der Rolle Stücke abspielen. Dabei wurden sowohl die Dynamik der Musik, als auch die Pedale vom Automaten gesteuert.
Der aufwendigste und teuerste Automat der Ausstellung, der wohl auch
nur an ganz exquisiten Orten, wie zB der Titanic, aufgestellt wurde,
ist der Höhepunkt der Ausstellung. Der Automat heißt Phonoliszt Viola,
beherbergt drei Geigen und ein Klavier, die zusammen voll automatisch
musizieren.
Nachdem wir festgestellt haben, dass es draußen immernoch regnet, setzten wir den Museumsbesuch bis zur Schließung um 17 Uhr fort, ohne befürchten zu müssen, vom Wetter etwas zu verpassen.
Olympiapark
Nach dem Essen mit M fuhren wir noch zum Olympiapark und genossen den Blick über die Stadt vom begrünten ehemaligen Müllberg