Flug nach Amerika

Heute geht es nun über den großen Teich. Dafür trete ich zunächst den letzten Abschnitt meiner Deutschlandtour mit der Deutschen Bahn an.

Zusammen mit I und R habe ich morgens ein leckeres Frühstück.

Gruppenbild R, J und I

Nach dem Essen setzen wir uns noch aufs Sofa und unterhalten uns ein wenig. In diesem Sinne bedanke ich mich nochmal für diesen schönen Kurzaufenthalt.

R bringt mich mit dem Auto zum Hbf Essen, sodass ich einfach mit der Regionalbahn zum Düsseldorfer Hauptbahnhof fahre, der auf diesem Weg sehr viel leichter als mit dem Auto zu erreichen ist, was vielen Baustellen auf der Strecke geschuldet ist.

Der Regio von Essen nach Düsseldorf ist relativ voll, bringt mich aber pünktlich nach Düsseldorf.

Fliegender Zug

Dass es Züge mit Flugnummern war mir bis zu dieser Reise auch neu!

Leeres Zugabteil

Das von Lufthansa komplett reservierte Abteil ist ziemlich leer.

Der Schaffnerin kann ich bei der Fahrtkartenlontrolle dann erstmal meine Geschichte erzählen. Sie verstünde die Aussage des Lufthansamitarbeiters zwar nicht gibt sich aber mit meiner Buchungsbestätigung zufrieden. Wie sich nach der Kontrolle der Mitreisenden herausstellt, bin ich nicht der einzige, bei dem es Probleme gab.

Die Ankunft mit der Bahn am Frankfurter Flughafen ist sehr entspannt. Der Waggon für Lufthansa Passagiere hält direkt vor der Rolltreppe, sodass ich super schnell am Check In Schalter ankomme. Ich verstaue meinen Rucksack zum Schutz in einem Synthetiksack und gebe ihn so verpackt auf. Er wiegt nur 13.5 kg und das obwohl ich nicht die schweren Wanderschuhe angezogen sondern in den Rucksack eingepackt habe. Mein Gepäck bin ich 10 Minuten nach Ankunft in Frankfurt los.

Ich laufe zum Terminal und gehe zur Sicherheitskontrolle. Aufmerksam werde ich, als die Dame am Schalter meinen Pass in die Hand nimmt und ab nun persönlich weiter führt. Vorbei an der Bundespolizei, wo ich wahrscheinlich in Deutschland abgemeldet werde, geht sie mit mir zur Gepäck- und Personenkontrolle. Dort stellt sie mich als Selectee vor, was mir absolut kein Begriff ist. Der kontrollierende Mitarbeiter erklärt mir, dass ich auf einer speziellen Liste stehe und deshalb gesondert kontrolliert werde.

Wie ich recherchiert habe heißt diese Liste Secondary Security Screening Selection oder auch kurz SSSS, was auch auf meiner Boardkarte steht, und wird von den USA erstellt. Personen die auf dieser Liste stehen können online zum Beispiel keine Boardkarte erhalten, das habe ich schon gemerkt, auf die Karte wird “SSSS” gedruckt und werden in den Sicherheitskontrollen besonders intensiv untersucht. Wie ich es auf diese Liste geschafft habe, ist natürlich geheim.

Das alles läuft jedoch absolut reibungslos ab, sodass ich bereits 20 Minuten nach der Ankunft am Gate ankomme und nun knapp drei Stunden warten kann.

Zeitungsregal

Die Wartezeit lässt sich gut mit einem der vielen Zeitungen überbrücken.

Boeing 747-400

Inzwischen wird auch das Flugzeug mit dem ich fliegen werde bereit gestellt, eine Boeing 747-400 - großer Flieger!

Beinfreiheit

Trommelwirbel - Beinfreiheit! :-)

Um ca 18:15 heben wir ab.

Sobald wor die Reiseflughöhe erreicht haben, gibt es wie üblich Getränke und kleine Brezel als Snack. Überraschenderweise werden danach für alle Passagiere heiße Waschlappen ausgeteilt, um sich zu erfrischen oder einfach nur die Hände zu reinigen - das muss dieser bessere Service der Lufthansa sein, von der man so viel hört! Dazu scheint dann auch das Porzellangeschirr, das Metallbesteck und die Federkissen zu gehören.

Während des Fluges habe ich nach einiger Zeit Kopfschmerzen und fühle mich leicht unwohl. Den etwas unappetitlichen Pizza Snack lasse ich in dem Zustand dann auch lieber weg.

Um 1:30 deutscher/ 19:30 bostoner Zeit landet das Flugzeug.

Nachdem ich meine Fingerabdrücke abgegeben und mein Gepäck abgeholt habe, erwartet mich T in der Ankunftshalle.

Mit den Öffentlichen Verkehr fahren wir zu C, einem Freund von T, bei dem wir übernachten können. C ist als PhD am MIT in Cambridge, kommt auch aus Deutschland und war vor einiger Zeit bei T an der Westküste als Couchsurfer zu Besuch.

Wir essen was, machen noch einen kleinen Spaziergang in der Gegend und gehen durch die Gebäude des MITs.

Froh nun endlich sicher und gesund angekommen zu sein, schlafe ich meine erste Nacht in den Staaten.