Boston vom Wasser

Am heutigen Tag erholen wir uns von der anstregenden gestrigen Tour und gucken uns die Ecken von Boston an, an denen wir noch nicht vorbeigekommen sind.

Die Nächte sind hier heiß. Auf der Baustelle vor dem Haus wird auch nachts gearbeitet dementsprechend laut ist es zum Teil, wobei uns das bis auf die Presslufthammer-Soli nicht am schlafen hindert.

Seit dem ersten Tag hier, habe ich mir angewöhnt morgens und abends kalt zu duschen, um wenigstens kurz etwas erfrischt zu sein.

Heute starten wir erst um 12 Uhr in den Tag, nachdem wir ausgeschlafen haben, und gehen zu einem Diner, um etwas zu frühstücken. Da es bereits Mittags ist, könnte man es auch als Brunch bezeichnen.

Nach dem entspannten Früstück fahren wir gegen 14 Uhr mit der U-Bahn nach Boston.

In diesem Hafen fand am 16. Dezember 1773 die Boston Tea Party statt. Ein Akt des Widerstandes gegen die Bostoner Kolonialpolitik, bei dem verkleidete Bostoner Bürger 342 Teekisten ins Wasser warfen. Heute befindet sich dort ein Museum.

Der kleine John vor der USA Flagge, die im Torbogen der
Rowes Wharf direkt am Hafen von Boston hängt.

Wir überlegen uns, dass eine Fahrt mit dem Schiff bei dem heute wieder sehr schwülen Wetter ganz angenehm sein könnte. Wir kaufen ein Ticket für eine Fährfahrt zu Spectacle Island (gut dass ich an den Studentenrabatt gedacht habe - 24$ anstatt 44$ für zwei Studenten) und legen um 15:30 ab.

Vom Boot aus haben wir nochmal einen sehr schönen Blick auf die Bostoner Skyline.

Angekommen auf Spectacle Island, müssen wir entscheiden, was wir als nächstes machen. Es ist ein Ungewitter angekündigt und die Insel bietet keine besonderen Sehenswürdigkeiten, sondern ist eher als Umsteigeort gedacht. Von hier werden mit kleineren Booten die umliegenden Inseln angefahren.

Da die nächste Fähre erst um 18 Uhr zurück fährt entscheiden wir uns, direkt wieder zurück zu fahren.

Sobald wir ablegen, fängt es an zu regnen, wobei die Regenfront noch weitesgehend an uns vorbei gezogen ist.

Bei dem Ausblick, war die Entscheidung zurück zu fahren gold richtig.

Zurück in Boston gehen wir durchs North End zum Ufer des Charles Rivers.

Wir laufen über die Charles River Esplanade, das Klima ist hier am Wasser wieder angenehmer als zwischen den Häusern, und haben wieder einmal schöne Ansichten.

In der Newbury Street befinden sich viele Geschäfte und Restaurants.

Résumé der ersten Tage

Ich musste mich erstmal ein wenig an das Land, die Zeitzone und den Reise Modus gewöhnen. Mit dem Wetter hatten wir im Prinzip Glück. Der Regen und die extreme Schwüle sind jedoch eigentlich ungewöhlich für Boston, sodass wir in der Hinsicht ein wenig Pech hatten. Der Roadtrip zum Cape Cod war super und dazu eine tolle Möglichkeit aus der Stadt herauszukommen und vor der Hitze zu fliehen.